Richtig gießen
Es klingt erstaunlich, aber viele Pflanzenschäden im Garten und vor allem auf der Terrasse entstehen durch zu häufiges Gießen. Tatsächlich vertrocknen die wenigsten Gartenpflanzen, eher bereitet ihnen zuviel Wasser Probleme. Dabei kann die Gesamtgießwassermenge zwar bedarfsgerecht sein, wird aber in ungünstigen Mengen und Zeitintervallen verabreicht.
Bodenart
Die Aufnahmefähigkeit von Böden ist sehr unterschiedlich beschaffen. Von der Bodenart hängt die Bewässerungshäufigkeit direkt ab. So kann ein sandiger Boden sehr viel weniger Wasser speichern als ein tonhaltiger Standort, der durch seinen hohen Anteil an Feinporen auf der gleichen Fläche die doppelte Wassermenge aufnehmen und speichern kann. Auf Sand wird also häufiger und in kleineren Portionen Wasser verabreicht werden müssen als auf ausgesprochen lehmigen, stark tonhaltigen Flächen. Bei schweren Böden können die Gießintervalle auch bei Hitze bis zu drei Wochen, bei leichteren sollten sie lediglich acht Tage auseinanderliegen. Spatenprobe im Garten Ob ausreichend Wasser im Boden ist, können Sie feststellen, indem Sie mit dem Spaten ein kleines Loch graben. Ist die Erde bis in etwa zehn Zentimetern Tiefe trocken, ist eine gründliche Bewässerung notwendig. Dann kann es sinnvoll sein, den Schlauch je nach Witterungslage durchaus eine Stunde und mehr an die Pflanzen zu legen. Eine zu kurze Bewässerung feuchtet in der Regel nur den Oberboden an und es gelangt kaum Wasser in tiefere Schichten.
Wässern - wann und wie?
Niemals über das Laub wässern, immer über den Boden! Gewässert wird idealerweise in den frühen Morgenstunden. Eventuell feucht gewordene Blätter können dann in der Tagessonne rasch abtrocknen. Man legt den Gartenschlauch in das Beet hinein und lässt das Wasser langsam - bei geringem Druck - laufen und versickern. Mulchen erhält und erhöht die Bodenfeuchtigkeit! Fingerprobe bei Kübelpflanzen Kübelpflanzen müssen aufgrund des eingeschränkten Erdvolumens häufiger gegossen werden. Mit dem Finger lässt sich in 2 bis 3 cm Tiefe fühlen, ob Wasserbedarf besteht. Vor allem während ungewöhnlich langer Schönwetterphasen kann es auch zu einem Nährstoffmangel kommen, obwohl im Frühjahr eine ordentliche Grunddüngung verabreicht wurde. Durch die kurzen Gießintervalle werden die Nährstoffe relativ schnell ausgewaschen. Gleichen Sie einen Mangel mit Hilfe von Flüssigdünger umgehend aus. Wässern Sie immergrüne Gehölze wie Rhododendron, Kirschlorbeer und Buchs auch während der Wintermonate.
Clematis für die zweite Baumblüte
Clematis wachsen sehr gerne in alte, stabile Obstbäume hinein. Wichtig ist eine ausreichende Tragfähigkeit der vorgesehenen Stützbäume. Pflanzen Sie die Clematis mit etwa einem Meter Abstand zum Kletterbaum. Das Pflanzloch sollte mindestens 50 x 50 cm messen. Füllen Sie die Pflanzgrube mit frischer Pflanzerde auf, damit die Kletterer gute Startbedingungen haben. Eine alte Holzleiter oder ein Pfahl erleichtert den Trieben den Aufstieg. Graben Sie die Stütze tief in den Boden ein und befestigen Sie das obere Leiterende am Baumstamm.
Stauden stützen
Hohe Stauden wie Rudbeckien, Phloxe, Rittersporne, Stockrosen, Sedum und Dahlien neigen zum Auseinanderfallen. Mit Hilfe einer Staudenstütze können Sie die Pflanzen stabilisieren, ohne dass ihre natürliche Wuchsform verloren geht. Zudem bleiben die Pflanzen kompakt im Wuchs.
Preiswerte Staudenstützen aus Birkenreisig
Wer die Ausgabe für fertige Staudenstützen aus Metall scheut, kann höhere Stauden auch mit einer einfachen Konstruktion aus Birkenreisig stabilieren. Wichtig ist das rechtzeitige Anbringen dieser Stützen, denn die Stauden sollen in sie hineinwachsen.
Nehmen Sie Platz!
Jetzt lädt der Sommer wieder ein, viele Stunden im Freien zu verbringen. Mit dekorativen Töpfen und Gefäßen bestimmen Abwechslung und neue Ideen die Gestaltung Ihrer Terrasse. In unserer GartenBaumschule finden Sie jetzt nicht nur eine reiche Anwahl an Keramik. Umfassend ist unsere Auswahl an blühenden Containerpflanzen.
Kübelpflanzen
Dank beweglicher Kübelpflanzen geraten Terrasse und Balkon zum Tummelplatz für kreative Blütenfreunde. Heute so, morgen so: Gestalten Sie doch beispielsweise einmal eine Ecke unter dem Motto "Blütenkaskaden". Ideal für diesen mobilen Großeinsatz geeignet sind Gehölze mit langen, überhängenden Trieben und prächtigen Blüten. Tipp: Mit Blähton können Sie Kübelpflanzenerden abdecken. Das unterdrückt den Unkrautbewuchs und sieht ansprechend aus.
Rollrasen
Das Aussäen eines Rasen ist billiger als fertiger Rollrasen, jedoch dauert es auch mindestens ein Jahr, bis der neue Rasen tatsächlich die Fläche abdeckt und voll strapazierfähig ist. Wenn er vorher betreten wird, müssen Sie unter Umständen mehrfach nachsäen. Für Haushalte mit Kindern bzw. Haustieren ist Rollrasen deshalb eine sinnvolle Alternative.
Übersicht durch Ausstellen
Stellen Sie die Pflanzen zunächst so aus, wie sie später gepflanzt werden sollen. Linien aus Sand erleichtern die Zuordnung und das Einhalten ausreichender Pflanzenabstände. Tauchen Sie die Pflanzballen vor dem Einsetzen in die Erde ausgiebig. Drücken Sie die Pflanzerde um den Ballen kräftig an.
Pfahl nicht vergessen
Ein Pfahl hilft einem Hausbaum oder einem großen Strauch, sich im Gartenboden zu verankern. Schlagen Sie den Pfahl entgegen der Hauptwindrichtung ein. Die Befestigung der Gehölze mit Draht ist gefährlich, da er die Äste einschnüren kann. Mit Kokosstricken fixieren Sie den Baum sicher am Pfahl. Überprüfen Sie in den Folgejahren die Stricke auf guten Halt.
Rosen und Stauden
Rosen und sonnenliebende Stauden bieten unzählige Verwendungsmöglichkeiten. Beide sorgen im bunten Miteinander für Artenvielfalt im Garten und auf der Terrasse. Sie fördern damit Nützlinge und können in der Folge Krankheiten und Schädlinge besser unter Kontrolle halten. Geeignet sind beispielsweise niedrige Stauden wie Frauenmantel, Katzenminze, Glockenblumen und Lavendel zur Unterpflanzung von Edel- und Strauchrosen. Hinter Beetrosen ragen gerne imposante Rittersporne mit ihren mächtigen Blütenlanzen empor. Zu Wildrosen passen Gräser aller Art. Wenn die Stauden die Rosen zu sehr bedrängen, sorgen Schere und Spaten für Ordnung.
Unter Gehölzkennern gilt der Smaragd-Lebensbaum als schönste Thuja überhaupt
Mit seiner frischen, auch im Winter glänzend sattgrünen Nadelfarbe ist das schnittverträgliche und robuste Gehölz aber nicht nur für Hecken eine besonders sinnvolle und langfristig kluge Empfehlung. Der edle Nadel-Smaragd setzt sich auch in Einzelstellung bestens in Szene. Passende Kulissen können Haus-, Heide- und Steingärten sein. Die schattentoleranten Säulen gedeihen aber auch in Teichnähe und vor allem als frostharte Kübelgehölze für Terrasse, Balkon und Hauseingang, wo sie allen Gästen einen Willkommensgruß entbieten.
Binden statt schneiden
Steil nach oben wachsende Kletterrosen bilden nur wenige Blütenknospen tragende Seitentriebe aus. Sie blühen deshalb erst in 2 bis 3 m Höhe. Je waagerechter Sie hingegen einen Trieb führen, desto mehr blütenreiche Seitentriebe setzt er an – ähnlich wie beim Spalierobstbaum. Binden Sie deshalb die langen Rosentriebe gleich von Anfang an immer wieder in die Waagerechte oder möglichst schräg. Durch das Pflanzen einer Kletterrose unter eine Fensterbank und nicht zwischen zwei Fenster blockieren Sie z.B. automatisch den direkten Aufstieg. Leiten Sie die Triebe, solange sie noch biegsam sind. Es ist sehr schwierig, eine bereits hochbeinig wachsende Kletterrose zu korrigieren. Da hilft meist nur ein harter Rückschnitt und kompletter Neuaufbau.
Mit ansteigender Wärme bekommen Ihre Gartenpflanzen wieder zunehmend Durst. Trotz vieler Niederschläge im Frühjahr kann es auf sehr leichten Böden bereits nach einer relativ kurzen Hitzeperiode von einer Woche zu einem Wassermangel kommen. Wichtig ist das richtige Gießen: Wässern Sie Ihre Gartenlieblinge niemals direkt über das Blatt, sondern legen Sie den offenen Gartenschlauch direkt in den Wurzelbereich der Stauden, Sommerblumen und Gehölze.
Blütenstiele halten länger in der Vase, wenn Sie die unteren Blätter entfernen und die Blütenstiele an der Basis schräg anschneiden.
Haben Sie Lücken im Gartenbeet? Dann pflanzen Sie doch einmal mit Sommerblumen als augenschmeichelnde Rabattenfüller. Die Leuchtkraft der farbenfrohen Blüten ist spektakulär.
Rosen sind die Königinnen der (Vasen-)Blumen. Sie erfreuen als Schnittblumen länger, wenn Sie täglich das Wasser wechseln.