Bäume und ihr Nutzen
Die Krönung der Leistungsfähigkeit eines Baumes bleibt seine Fähigkeit, Sauerstoff zu bilden. Gerade in den oftmals eher baumfeindlich gestalteten Städten entstehen absolute Spitzenwerte an Abgaskonzentrationen. Dadurch wird die Zufuhr von Luft aus höheren und somit sauerstoffreicheren Luftschichten minimiert. Diesem städtischen Klimaproblem wirkt der Baum entgegen, indem er für die notwendige Zufuhr von Sauerstoff sorgt. Ein einzelner Stadtbaum produziert pro Stunde bis zu 1200 Liter Sauerstoff. Dies bedeutet, dass ein Baum während seiner Wachstumsperiode im Sommer die Atemluft für zehn Menschen produziert. Ein Großbaum kann an einem einzigen Tag die tägliche Kohlendioxidmenge von zweieinhalb Einfamilienhäusern aufnehmen. Ganz nebenbei verarbeitet er rund 2,4 Kilogramm Kohlendioxid. Zudem bindet er mehr als 100 Kilogramm Staub im Jahr. Baumlaub verdunstet bis zu 400 Liter Wasser an einem sonnigen Tag. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit, wodurch die Temperatur rund um Bäume um einige Grade fällt. Wegen seiner vielen positiven Wirkungen verdienen Bäume eine wesentlich höhere Wertschätzung, etwas mehr Respekt und eine besonnenere Behandlung durch den Menschen. Schnell werden Bäume gefällt. Dabei sollte niemand vergessen: "Die Axt fällt schnell - aber der Baum wächst langsam." Eine Buche muss beispielsweise 100 Jahre alt werden, um eine Krone mit einem Durchmesser von ca. 14 Metern an "überschirmter Fläche" präsentieren zu können.
Schöne Schnittstauden
Dankbare Stauden für den Vasenschnitt sind zum Beispiel Rudbeckien, Phloxe, Astrantien, Chelonen und Hosta-Laub. Damit die Pracht möglichst lange hält, entfernen Sie alle Blätter am Ende der Stiele. Schneiden Sie mit einem scharfen Messer das Stielende schräg an. Wechseln Sie das Vasenwasser täglich und schneiden Sie die Stielenden immer wieder neu an.
Schattengehölze
Nur echte Schattenpflanzen überleben auf Dauer an lichtarmen Standorten. Hierzu zählen Schlüssel-Primeln, Leberblümchen, Wald-Veilchen und Wald-Anemonen. Weitere Schattenkünstler sind Storchschnabel, Farne, Wald-Segge und Mahonien.
Die Strauch-Hortensie 'Annabelle' verwandelt jeden Schattengarten mit ihren riesigen Blütenbällen in einen Ballsaal. Abgeblüht und getrocknet sind sie zudem ein attraktiver Vasenschmuck. Wichtig ist eine kontinuierlich hohe Bodenfeuchtigkeit.
Bäume als Schattenspender
Großlaubige Bauern-Hortensien lieben Schatten. Wo dieser fehlt, sorgt ein Baum für den entsprechenden Sonnenschutz.
Längere Blütezeit durch Ausputzen
Das Ausputzen von verwelkten Staudenblüten macht zwar Arbeit, verlängert aber die Blütezeit bedeutend. Viele Stauden, wie beispielsweise Geranium magnificum, können Sie nach der Blüte zudem komplett zurückschneiden. Die Pflanzen entwickeln rasch neues, frischgrünes Laub. Übrigens ist Geranium magnificum eine extrem langlebige Staude. Es gibt Anpflanzungen, die nachweislich über 50 Jahre alt sind. Für eine Staude fast schon ein biblisches Alter.
Mönchspfeffer
Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist ein spektakulärer Septemberblüher für den Herbstgarten. Der Strauch, der auch Keuschlamm genannt wird, wird bis zu 4 m hoch. Sein langgestieltes, fingerförmig geteiltes, auf der Blattunterseite filzig behaartes Laub erinnert mit seiner Form an Hanfblätter. Die kleinen, duftenden, blau gefärbten Blütenähren bilden eine kugelige bis längliche Frucht. Der Strauch galt unseren Altvorderen als Sinnbild der Keuschheit (Keuschlamm = keusches Lamm). Mönche glaubten durch die Einnahme der pfefferartig scharfen Früchte ihre Enthaltsamkeit stärken zu können. Noch heute werden die Steinbeeren als getrocknete Früchte medizinisch verwendet.
Flammende Fackellilien
Die rotgelben Blütenfackeln erinnern an überdimensionale Pfeifenreiniger. Dicht an dicht stehen sie im September in etwa 1 m hohen Horsten mit Fernwirkung. Die attraktiven Schnittblumen sind ein echter Hingucker.
Gelungene Pflanzenpartnerschaften
beispielsweise mit Dost und Fetthenne 'Matrona', sind nicht nur Ausdruck eines gekonnten Umgangs mit Gartenpflanzen oder des persönlichen Geschmacks. Je artenreicher Sie Ihr grünes Refugium gestalten, desto weniger Probleme mit Krankheiten und Schädlingen stellen sich ein. Naturkreisläufe werden in Gang gesetzt, Nützlinge gefördert und überhaupt nimmt der Pflegebedarf in abwechslungsreich gestalteten Gärten spürbar ab.
Containergehölze
Hochwertige, ausreichend lange kultivierte Containergehölze erkennen Sie an der feinen Durchwurzelung, die den gesamten Ballen durchzieht. Der Ballen lässt sich als Einheit, ohne auseinanderzufallen, aus seinem Plastiktopf ziehen.
Bodenvorbereitung
Eine optimale Bodenvorbereitung ist das unabdingbare Fundament für eine langfristig erfolgreiche Gehölzpflanzung. Es lohnt sich immer, durch Humusgaben das Bodenleben zu fördern und durch das peinlich genaue Entfernen aller Wurzelunkräuter für eine saubere Pflanzfläche Sorge zu tragen. Ersparen Sie sich die leidvollen Erfahrungen anderer Gartenfreunde. Alle Vorbereitungssünden holen Sie umgehend ein und lassen sich im Nachgang kaum abstellen. Pfusch wird spätestens im zweiten Jahr nach der Pflanzung mit üppig gedeihenden Unkräutern abgestraft – gnadenlos.
So kommt auch ein kleiner Garten ganz groß raus
"Die Schönheit eines Gartens hat im Grunde nichts mit seiner Größe zu tun". Diese motivierenden Worte stammen von Gertrude Jekyll. Die weltberühmte Gartenarchitektin aus England wusste schon vor 100 Jahren aus der Not eine Tugend zu machen, nämlich wie man aus einem kleinen Garten ein großes Paradies zaubern kann. Spiegel Die schnellste optische Vergrößerung eines Gartenwinkels erreichen Sie durch einen größeren Spiegel, den sie etwa an einer Hauswand platzieren, wo er eine hübsche Gartensituation reflektiert. Eingerahmt mit attraktiven Fliesen und Skulpturen wird der Spiegel selbst zum Dekorobjekt. Wasser Eine Wasserfläche, auch eine kleine, bringt durch ständig wechselnde Spiegelungen zusätzliche Weite ins Gartenparadies.
Trompe d'Oeil
Mit perspektivisch nach innen laufenden Streben eines Spaliers, Holzrahmens oder Mauerreliefs entsteht ein Trompe d'Oeil-Effekt. Er gaukelt dem Auge räumliche Tiefe vor und lässt den Eindruck entstehen, der Garten setze sich hinter einer Wand oder einem Gitter fort. Weitere gestalterische Kniffe: Fixpunkte Das menschliche Auge schätzt Entfernungen ab, indem es nach Fixpunkten sucht, die Orientierung bieten. Haltepunkte im Garten können hohe Sträucher, aber auch großes Laub sein. Durch Verschiebung der Fixpunkte ändert sich auch das Raumempfinden. Wenn Sie großes Laub im Vordergrund und kleines Laub oder kurze Nadeln im Hintergrund platzieren, verlängern Sie eine Entfernung. Umgedreht angeordnet können natürlich Entfernungen auch optisch verkürzt werden. Kontraste Helles Laub vor dunklem lässt eine Wegstrecke optisch kürzer erscheinen.
Vielseitige Kletter-Hortensie
Kletter-Hortensien wachsen zunächst langsam, setzen dann aber ab dem 3. Standjahr mit ihrem Laub und ihren Blüten reizvolle Blickpunkte. Die Kletterakrobaten sind sehr standorttolerant. Sie nehmen sowohl mit sonnigen als auch schattigen Lagen vorlieb. Sogar auf der schwierig zu bepflanzenden Nordseite eines Hauses gedeihen sie prächtig. Mit Hilfe ihrer Haftwurzeln klettern sie selbstständig ohne weitere Rankhilfe. Ein Rückschnitt ist problemlos bis in alte Stammpartien möglich.
Jetzt können Sie gegen Schnecken vorbeugend etwas tun: Hacken Sie freie Beete gründlich durch. Damit legen Sie Schneckengelege frei, die dann auf natürliche Art und Weise durch Vögel und Käfer dezimiert werden.
Im September können Sie immer noch Rasen aussäen. Gleichmäßige Feuchte und milde Witterung sorgen für ein gutes Keimen der Saat. Falls durch Frühfröste Kahlstellen entstehen sollten, können diese im nächsten Frühjahr nachgesät und damit geschlossen werden.
Rispen-Hortensie 'Limelight'
Mit ihrer seltenen grünlichweißen Blütenfarbe bringt die Rispen-Hortensie 'Limelight' gestalterische Ruhe in bunte Blütenbeete. Durch jährlichen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr bleiben die Pflanzen dichttriebig und kompakt. Alle Hortensien sind "Wasserschlürfer". Sie brauchen sommerlang eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit, damit ihr großes Laub nicht welkt.
Strauch-Hortensie 'Annabelle'
Bis zu 25 cm große, weiße Blütenbälle, die für eine ungewöhnlich lange Blühzeit jeden Garten in einen „Ballsaal“ verwandeln. Danach dienen die am Strauch abgeblühten Schirmrispen als winterliche Zierde und Vasenschmuck. Verwendung: Hausgarten, Blütentriebe für Schnitt, Bauerngarten, in Teichnähe. Pflegetipp: Jährlicher Rückschnitt im Frühjahr. Immer für ausreichende Bodenfeuchte sorgen, da das große Laub während sommerlicher Hitzeperioden rasch schlappt.
Immer wieder kommt es vor, dass in Baumkronen oder größeren Sträuchern Gabelungspunkte aus gleich starken Ästen entstehen. Gärtner nennen diese Kreuzungspunkte Zwiesel. In ihnen können sich mit der Zeit Mulden bilden, in denen das Regenwasser stehen bleibt. Durch die ständige Feuchte beginnt das Holz zu faulen. Aus Zwieseln werden deshalb leicht Sollbruchstellen für folgenreiche Astbrüche. Entfernen Sie bei der Erziehung Ihrer Gehölze daher rechtzeitig einen der Äste.
Dass Stauden oder Sommerblumen, Sträucher oder Bäume, die beispielsweise mit einem trockenen Ballen eingepflanzt werden, nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können, ist fast logisch. Zur optimalen Behandlung der Pflanzen gehört das gründliche Wässern schon vor dem Einpflanzen. Nehmen Sie Containergehölze zuerst aus den Töpfen heraus. Die Ballen tauchen Sie so lange in Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dies dauert in der Regel etwa 1 bis 2 Minuten. Ballierte Pflanzen werden auf gleiche Art und Weise getaucht. Wurzelnackte Gehölze legen Sie komplett oder zumindest mit der Wurzel vor der Pflanzung eine Stunde in ein Wasserbad.
Lilien
sind attraktive Zwiebelpflanzen, die in keinem Garten fehlen sollten. Ihre Glockenbl üten verströmen reichlich Duft und edle Eleganz. Jetzt ist die richtige Zeit, um Lilien zu verpflanzen. Sie können sie auch gerne im Topf kultivieren, als mobiler Blütennotdienst für allzu triste Ecken.